A
(Abrieb)

Er entsteht beim alltäglichen Fahren und Bremsen mit dem Auto. Die Oberfläche des Reifens nutzt sich ab, man spricht hierbei vom Abrieb.

(Alterung)

Reifen altern aufgrund physikalischer und chemischer Prozesse, beispielsweise durch Witterungseinflüsse wie UV-Licht, Feuchtigkeit, sowie extrem hohen oder niedrigen Temperaturen. Dadurch verändern sich Elastizität und Haftfähigkeit des Reifens. Das gilt auch für nicht oder wenig benutzte Reifen. Um diesem Prozess entgegenzuwirken, werden dem Material Substanzen zugegeben, die den Alterungsprozess stark verlangsamen. Damit ist gewährleistet, dass auch ein, mehrere Jahre (maximal 5 Jahre) sachgemäß gelagerter Reifen der Spezifikation eines Neureifens entspricht und in seiner Verwendungstauglichkeit nicht beeinträchtigt ist. Pneuhaus Ritschard empfiehlt: Alle 10 Jahre sind Reifen zu ersetzten, bei Fahrzeugen mit längeren Standzeiten, beispielsweise Wohnwägen, Anhänger oder anderen Standfahrtzeugen, bereits nach 6 Jahren.

(Aquaplaning)

Aquaplaning setzt dann ein, wenn bei Nässe jeglicher Kontakt vom Reifen zur Fahrbahn abreißt, also die Räder auf dem Wasserfilm der Straße aufschwimmen. Das kann bereits bei geringer Geschwindigkeit passieren, wenn der Wasserfilm entsprechend hoch, und der Straßenbelag sehr glatt oder das Profil weitgehend verschlissen ist. Aber auch bei geringen Wasserhöhen und bei entsprechend hoher Geschwindigkeit kann Aquaplaning einsetzen. Um die Gefahr unter diesen Bedingungen zu reduzieren, wird der Negativanteil des Profils erhöht. Darüber hinaus kann durch eine geeignete Gummimischung in der Lauffläche eine bessere Nassrutschfestigkeit erreicht werden. Ein guter Reifen sollte letztendlich in der Lage sein, möglichst große Mengen von Wasser zu verdrängen.

D
Die Abkürzung „DOT“ steht für „Department of Transportation“ und bedeutet, dass der Reifen den rechtlichen Anforderungen der amerikanischen Verkehrsbehörde genügt. Die so genannte DOT-Nummer gibt verschlüsselte Informationen wieder zu: Produktionsstätte, Reifengröße, Profilbezeichnung und die für den Autofahrer wichtigste Angabe – das Reifenalter. So bedeutet beispielsweise „2115“, dass ein Reifen in der 21. Woche des Jahres 2015 hergestellt wurde. Die DOT – Nummer befindet sich auf der Seitenwand des Reifens.

G
(Ganzjahresreifen)

Neben reinen Sommer- und Winterreifen gibt es auch noch Ganzjahresreifen. Diese Reifen stellen einen Kompromiss zwischen Sommer- und Winterreifen dar. Auch Ganzjahresreifen können ein Schneeflockensymbol tragen, eine M+S Kennung haben sie alle.

P

(Profiltiefe)

Experten der Continental haben herausgefunden, dass sich auf nasser Fahrbahn bei einer Blockierbremsung der Bremsweg von 8 mm Profiltiefe im Gegensatz zu den gesetzlich vorgeschriebenen 1,6 mm nahezu halbiert. Je weniger Profil auf den Reifen, desto länger wird der Bremsweg.

S
(Sommerreifen)

Sommerreifen werden speziell für trockene oder regennasse Straßen, insbesondere aber für hohe Temperaturen entwickelt. Sie verfügen über Profilblöcke, Rippen und Rillen, die ihr ganzes Leistungsspektrum in diesem Bereich bereithalten. Die Gummimischung wird speziell für hohe Temperaturen entwickelt. Im Gegensatz zu Winterreifen entfaltet sie ihre volle Kraftübertragung insbesondere bei Temperaturen über 7°C.

W
(Winterreifen)

Winterreifen haben eine spezielle Laufflächenmischung, die dafür sorgt, dass das Gummi auch bei tieferen Temperaturen nicht verhärtet. Unterschiede zwischen Sommer- und Winterreifenmischungen können Experten anhand der Härte der Laufstreifenmischung erkennen.

Loading...